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Benno Herzog
Stefanie Holuba (Hg.): Was hat Arbeit mit Leben zu tun?, Berlin: Karl-Dietz-Verlag: 23-37.
Publication year: 2009

Beschreibung

Das Wort Arbeit wird inflationär gebraucht, es ist zu einem großen „Alles und Nichts” geworden. Der tägliche Sprachgebrauch kennt viele Wendungen: Man geht zur Arbeit, wird zum Arbeitsessen eingeladen, man arbeitet im Haushalt, verrichtet Gartenarbeit, leistet Beziehungsarbeit, Arbeit in der Pflege von Kindern und Gebrechlichen, ehrenamtliche Arbeit und so weiter und so fort.

„Arbeit” leitet sich vom mittelhochdeutschen „arebeit” her und bedeutet als solches ursprünglich Mühsal, Beschwernis und Leiden. Frühere Kulturen machten denn auch aus ihrer Verachtung für die Arbeit keinen Hehl. Nur zu gern überließ man sie den Sklaven oder Leibeigenen.

Im Folgenden wird der Hintergrund verschiedener Konnotationen des Arbeitsbegriffes beleuchtet. Der Verweis auf Unterschiede in Europa un entlang der Zeitachse vedeutlicht die Vielfalt des Arbeitsbegriffes und schärft den Blick für die feinen Unterschiede und die latent kommunizierten Selbstverständlichkeiten, wenn Menschen über Arbeit sprechen.